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Guillermo Cánovas, Direktor der Beobachtungsstelle für die Förderung der sinnvollen Nutzung von Technologien (EducaLIKE)

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In seinem Vortrag erläuterte Cánovas, in welchem Alter die Jugendlichen mit der Nutzung der sozialen Netzwerke - vor allem Instagram - beginnen und welche Motivation dahintersteht. Er unterstrich den heutigen Stellenwert der Netzwerke unter den Jugendlichen, die praktisch eine Erweiterung des Soziallebens darstellen, mit denen sich sowohl enge freundschaftliche Beziehungen aufbauen lassen, aber auch Cyber-Mobbing gefördert werden kann. Zudem warnte Cánovas vor den Nachteilen bei inadäquater Nutzung der Netzwerke und appellierte an die anwesenden Eltern, ihre Kinder zum Schutz der eigenen Privatsphäre zu erziehen und sie auf die Gefahren hinzuweisen, die Kontakte zu Unbekannten nach sich ziehen können. Schließlich rief er auch dazu auf, über die Präsenz der Schüler/innen in den Netzwerken nachzudenken, die teilweise bereits während der Schwangerschaft entstanden ist, wenn Eltern öffentlich diese ersten Aufnahmen ihrer Kinder teilen. Die Anzahl von Veröffentlichungen eines Individuums im Laufe seines Lebens formen das ‘Ansehen’ oder die  digitalen ‘Spuren’, wodurch Dritte mit persönlich relevanten Informationen versorgt werden und von denen zukünftige Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt oder im Privatleben abhängen könnten.

Guillermo Cánovas ist seit zwölf Jahren Direktor des Zentrums für Sicherheit im Internet für Minderjährige in Spanien, Mitarbeiter des Safer Internet Programme der Europäischen Kommission (2002-2014) und Gründer der Schutzorganisation für Minderjährige PROTÉGELES („BESCHÜTZE SIE“). Er erhielt 2013 den UNICEF-Preis für den Schutz der Kindheit und wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Er ist Dozent, Schriftsteller und Experte für Jugendthemen und hat zahlreiche Studien und verschiedene Bücher veröffentlicht, darunter das Werk Cariño, he conectado a los niños (Liebling, ich habe die Kinder vernetzt).